Das Hallenbad während der Weihnachtsferien von 23.12. bis 06.01. geschlossen.
Eingeschränkte Öffnungszeiten des Hallenbads in den Faschingsferien
Was taten hungrige und durstige BürgerInnen bis in die 1970er Jahre außerhalb der eher überschaubaren Öffnungszeiten der kleinen Lebensmittelläden und vor der Einrichtung der großen Fast-Food-Restaurants? Sie suchten einen Kiosk, sprich ein „Standl“ auf und versorgten sich dort vor allem am Wochenende mit dem Nötigsten.
Berühmt war der Kiosk von Therese Schwarz in der Haupt straße auf der Höhe der heutigen Sport-Ecke, den sie von 1921 bis 1949 betrieb. Auch der Kiosk vor dem Bahnhof ist vielen OlchingerInnen noch in Erinnerung geblieben. Das von Franz Xaver und Margarethe Geith betriebene „Polizei standl“ war eine Mischform aus Brotzeitstüberl und Kiosk. Es lag direkt neben der alten Polizeiinspektion im Rathaus Olching in der Blaumeisenstraße und wurde nicht nur von den Ordnungs hütern und den Verwaltungsangestellten gerne besucht: Für Olchings Feuerwehrmänner waren die Wurstsemmeln am Samstagnachmittag geradezu „le bensnotwendig“.
In der Ordenslandstraße konnten sich Kinder beim „Gustl“ tagsüber im Straßenverkauf vom Gaststättenbetreiber August Brod von 1965 bis 1984 ihre Süßigkeiten kaufen. Besonders beliebt waren die kleinen Eistörtchen. An der Münchner Straße eröffnete bereits 1950 Therese Hölzlhammer ihren Kiosk, der Ende der 1980er Jahre geschlossen wurde. Er war mit zwei hölzernen Hirschköpfen verziert. Der Fürstenfeldbrucker Maler Ludwig Gierstorfer hatte die Vorzeichnung für den Schreiner angefertigt.
Maria Linkenheil verkaufte von 1951 bis 1965 in der Ascherbachstraße 81 Eis, Süssigkeiten und Flaschenbier. 1965 meldete ihr Mann Albert Linkeinheil seinen Kiosk in der Ascherbachstraße 85 seine Seeschänke an und führte diese bis zu seinem Tod 1974. Vor einigen Jahren wurde der von Reinhold und Rosemary Bäckerbauer betriebene Kiosk samt Imbissstube am Ortsausgang in Richtung Fürstenfeldbruck geschlossen. Mit ihm verschwand nach knapp 40 Jahren ein Stück Ortsgeschichte. Aber dafür gibt es ja jetzt die zu Super- und Getränkemärkten ausgebauten Tankstellen und die „gemütlichen“ Fast-Food-Restaurants.