1952 teilte die Bundesbahn dem Olchinger Gemeinderat mit, dass die bereits während der NS-Zeit angelegte, aber nicht zu Ende gebaute und zugeschüttete Bahnunterführung bald fertig gestellt werden sollte.
1927 übergab der Bauherr und Besitzer Sebastian Riedl seine neue Gaststätte „Zum Daxerhof“ an den Pächter Johann Schwaiger. Das Gebäude selbst hatte Sebastian Riedl im damals noch kaum besiedelten Neu-Olching um 1900 erbaut und für die Gastwirtschaft erweitert.
Mit dem Anschluss an die Eisenbahnstrecke München-Augsburg 1839 änderte sich das überwiegend ländlich geprägte Leben in Olching grundlegend. Das neue Fortbewegungsmittel, das zunächst noch auf breite Ablehnung stieß, brachte bald auch Reisende in die Ortschaft, die an einer kleinen Imbissstation unweit des ersten Bahnhofes, der sich damals noch obe
Die wechselvolle Geschichte des vor kurzem geschlossenen Gasthaus Steller – ab 1984 unter dem Namen Dorfstub’n geführt - beginnt bereits im 17. Jahrhundert. Das Kastenamt Dachau gewährte der mitten im Dorf gelegenen „Lerchenfeldischen Tafern zu Olching“ zwar das Schankrecht, viele Jahre aber nicht die Bewirtung der Gäste mit Speisen.
Das kleine, direkt hinter der Kirche St. Peter und Paul gelegene ehemalige Bräustüberl Aschenwald gehört nicht zu den großen Traditionswirtschaften von Olching und wurde erst 1961 geöffnet.
Als die Traditionswirtschaft zusammen mit den dahinter liegenden Ökonomiegebäuden der Familie Westermayer 1979 abgerissen wurde, war das Entsetzen in Olching groß. In der beliebten Gastwirtschaft konnten die Schulbuben lange Zeit das Bier für Ihre Väter zu Hause im eigenen Bierkrug abfüllen lassen.
Zu den fünf großen Gasthäusern, die 1948 auf dem Gaststättenlizenzantrag von Ludwig Bierlmaier genannt wurden, gehört natürlich auch der ehemalige Metzgerwirt (Hörmann’sche Wirtschaft, Huberwirt, Absolut, Cantina) über den bereits 2023 in der Septemberausgabe dieses Blattes ausführlich berichtet wurde.
Im Landkreis Fürstenfeldbruck werden derzeit mehr und mehr Traditionswirtschaften mit ihrer bayerischen Küche geschlossen oder „zweckentfremdet“. Ein Trend, der in Olching bereits vor einigen Jahrzehnten seinen Anfang nahm.
Eine erste Poststelle wurde in Olching bereits 1838 in einem Anbau des ersten Bahnhofsgebäude, das sich oberhalb der Bahnmeisterei befand, eingerichtet. Danach kümmerte sich Glasermeister Alois Weindl in der Fritzstraße 3 von 1920 bis 1925 um die Belange der Bevölkerung.
Olchings zweite Schule wurde 1884 direkt hinter dem ersten Schulgebäude an der Hauptstraße 71 erbaut. Zwei Schulräume und ein Lehrerzimmer, das zugleich der Gemeindeverwaltung diente, reichten bereits 1892 nicht mehr aus, ein zusätzliches Stockwerk brachte zwei weitere Klassenzimmer.
Ab Ende der 1950er Jahre verschwanden die zweigeschossigen bäuerlichen Anwesen an der bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts stark belasteten Hauptstraße und wurden durch kombinierte Geschäfts- und Wohngebäude ersetzt. Den Anfang machten die Sparkassenbauten von 1956 und 1967 in der Hauptstraße 30 und 26.
Am 19. April 1939 stellte Bürgermeister Paul-Eugen Eberhardt seinen Gemeinderäten die von der Reichsbahn für Olching geplanten Bau- und Umbaumaßnahmen vor. Der Bahnhof sollte in Richtung Westen verlegt und durch diverse Anlagen erweitert, der Bahnübergang der Ritter-von-Epp-Straße (Hauptstraße) durch eine 8 m breite Unterführung ersetzt werden.
Im Oktober 2023 verstarb der Hobby-Heimatforscher und langjährige Leiter des Pfarrarchivs Benno Machané im Alter von 91 Jahren. Einen Teil seiner privaten Foto- und Sterbebildsammlung sowie zwei seiner Kurzchroniken übergaben seine Witwe Elisabeth und Sohn Thomas als Schenkung an das Archiv der Stadt Olching.
„…Der Straßenbau hat somit zwei Aufgaben in einer direkt glänzenden Erfüllung bestätigt, einmal vom verkehrspolitischen Standpunkte aus eine längst benötigte Fahrverbindung zwischen Olching und dem aufstrebenden Neu-Esting auf dem kürzesten Wege durchzuführen,
Entstanden war der Olchinger See 1938 aus der Kiesgewinnung der Münchner Baufirma Johann Moll (Mollsee) für den geplanten Ausbau des Rangierbahnhofs Nord der damaligen Reichsbahn. Ein Projekt, das mit Kriegsbeginn endete, so dass man bereits 1944 überlegte, was man mit dem Gewässer und anderen Baggerseen der Umgebung anfangen sollte.
Im vergangenen Dezember starb im Franziskanerinnenkloster Dillingen im Alter von 90 Jahren die Ordensschwester Maria Ingrid Schulz, die ab 1968 über 35 Jahre den Olchinger Pfarrkindergarten leitete und von 1970 bis 1978 zusätzlich die Verantwortung für das Olchinger Konvent innehatte.
Fliegeralarm für die knapp 5.500 Bewohner und Bewohnerinnen Olchings. Die Einwohnerschaft war die Sirenen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit heulten, gewohnt und ging davon aus, dass Olching auch an diesem Tag kein lohnenswertes Ziel für einen Luftangriff war.
Leider sind der Fotograf und das genaue Datum der Aufnahme vom fröhlichen Treiben in Olching vor dem einem großen Kettenkarussell ebenso wenig bekannt wie die Namen der drei schicken jungen Männer, die anscheinend sehr mit sich selbst beschäftigt waren.