Das Hallenbad während der Weihnachtsferien von 23.12. bis 06.01. geschlossen.
Eingeschränkte Öffnungszeiten des Hallenbads in den Faschingsferien
Noch Mitte der 1930er Jahre zweigte gegenüber dem heutigen Wasserkraftwerk I ein schmaler Nebenarm des Mühlbachs ab, floss parallel zur Hauptstraße in Richtung Nöscherplatz und mündete in einem Bogen unterhalb der Kanalbrücke wieder in den Amperkanal. Der Dorfbach, respektive Schramlbach, prägte das dörfliche Ortsbild.
Er musste einmal im Jahr sehr zur Freude der Kinder „ausgekehrt“ werden. Das fast stehende Gewässer roch manchmal schlecht, neben heimischen Wasservögeln fühlten sich auch Stechmücken und Ratten wohl. Das Areal zwischen dem Mühlbach und dem Schramlbach bildete eine Insel, vier alte Anwesen erhielten mit Einführung der Straßennamen in Olching ab den 1920er Jahren die Adresse „Auf der Insel“. Die Häuser und Scheunen waren über eine kleine Brücke beim „Fischerpauli“ (Naturkostinsel) und beim „Gallischneider“ (Auf der Insel 1) in Höhe von Haus Halbinger erreichbar. Dazwischen führte ein kleiner Holzsteg über den Bachlauf.
Im Zuge der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen während der NS-Zeit diskutierte der Gemeinderat 1934 über eine Abgrenzung des Dorfbaches mittels einer Heckenbepflanzung. 1935 wurde aufgrund der fast fertig gestellten neuen Straße nach Neu-Esting, die von der Ritter-von-Epp-Straße abzweigte, sowohl eine Verstärkung der Brücke über den Dorfbach als auch der Kanalbrücke notwendig. Eine Teilverrohrung und Auffüllung des Schramlbaches wurde im gleichen Jahr beschlossen und bis Ende 1938 in die Tat umgesetzt.
Bereits kurz nach Verrohrung des Baches wurde die damit einhergehende verschwundene Dorfromantik in den Olchinger Nachrichten beklagt: „…Dem Bache ist der Zutritt zum Dorf verwehrt. An seinerstatt fängt ein Kanal die Abwässer auf. Die Hausfrauen können der gereinigten Wäsche nicht mehr den letzten Schliff geben…“ Es war auch die Rede von einer neu geschaffenen großen Fläche für Versammlungen und Aufmärsche im Zentrum von Olching. Genutzt wurde das Areal auf diese Weise aber nicht. Das noch oberirdisch verlaufende Teilstück des Dorfbaches wurde erst 30 Jahre später in den Untergrund verbannt.